Absage des Hagmoars entscheidet Pinzgau-Trophy

(Foto Titelbild links/rechts Gerhard Pirchl, Mitte Karl Posch)

Auch wenn sich jetzt zwar keiner den Hagmoar-Titel sichern kann, gibt es aber wenigstens doch etliche Sieger, denn die Martini Pinzgau-Trophy kann trotzdem abgeschlossen und gewertet werden. Gewertet werden wie ursprünglich geplant die 4 besten Resultate (also ein Streicher möglich), bei Gleichstand entscheidet die bessere Top-Platzierung, wobei genau dieses Kriterium heuer bei der 18. Auflage erstmals ausschlaggebend wird.

Punktegleichstand bei den Herren

Sepp Huber und Marcell Voithofer haben beide am Ende 783 von möglichen 800 Punkten, der aus Bayern eingeheiratete Maria Almer konnte aber mit dem 2. Tagesrang in Zell am See das bessere Topresultat für sich verbuchen und Sepp Huber wird somit der Nachfolger von Stefan Knopf, der im Sommer die MTB-Ausgabe für sich entscheiden konnte sowie von Martin Schider, der im vorherigen Winter auf Tourenski erfolgreich war.

Gesamtsieger 2020: Sepp Huber aus Maria Alm bzw. ursprünglich Bischofswiesen, Martin’s Bike Shop (hier im Ziel bei der Ronachkopf-Challenge, Foto Gerhard Pirchl)

Marcell Voithofer landet punktegleich auf Rang 2, hier im Endspurt des Erztrophy-Verticals (Foto Gerhard Pirchl)

Das Podium wird komplettiert vom Niedernsiller Stefan Höllwerth, weshalb es auch zum ersten Mal seit der 2. Auflage im Jahr 2001 wieder ein reines Pinzgauer Podium gibt, das sogar noch von Sepp Grugger und Trophy-Chef Peter Gruber auf den Plätzen 4 und 5 abgesichert wird.

  
von links Stefan Höllwerth in Bramberg (Christian Noel), Sepp Grugger und Peter Gruber beim Erztrophy Vertical (Gerhard Pirchl)

Fairerweise muss man aber sagen, dass das ohne der Absage des Hagmoars wohl nicht möglich gewesen wäre, weil sich sonst die bisherigen Tagessieger Alex Brandner-Egger und Max Kurz wohl noch das nötige vierte Resultat gesichert hätten.


links Max Kurz beim Ronachkopf/Zell am See und Alex Brandner-Egger in Bischofshofen (beide Gerhard Pirchl)

Bernadette Klotz schafft das Double Alpencup – Pinzgau-Trophy

Bei den Damen profitiert von der Absage die Pongauerin Bernadette Klotz, die so den Angriff von Sarah Dreier nicht mehr abwehren musste und sich den Gesamtsieg souverän und aufgrund fünf konstant starken Ergebnisse verdient vor Eva Fink und Silke Repaski sichern kann. Berni Klotz ist somit auch die erste Sportlerin, die mit dem Alpencup und der Pinzgau-Trophy die beiden bekanntesten Rennserien im deutschsprachigen Raum im gleichen Jahr gewinnen kann, was bislang auch noch keinem Herren gelang.


Den Alpencup-Pokal hat Bernadette Klotz bereits (Foto Karl Posch), die Pinzgau-Trophy Trophäe wird sie auch bald in Händen halten können.

Die Klassensiege in der Gesamtwertung gehen weiters noch an den Maishofener Andreas Hofer (Masters), Sebastian Steiner aus Bischofshofen (Juniors-Cadets) und Josef Voithofer (Senior Masters).

9 immer dabei – 299 immer mit Zeit – insgesamt ca. 500 Teilnehmer

Immer bei allen Events dabei waren heuer 9 Sportler (6 Herren, 3 Damen), insgesamt nahmen 299 Athleten mit Zeitnehmung teil, inklusive aller Zeitlos und Hobby-Starter waren es ca. 500 Teilnehmer.

Die Martini Pinzgau-Trophy wird vielleicht Anfang der nächsten Saison gleich mit dem verschobenen Westgipfel-Hagmoar eröffnet, zuvor geht es aber bereits schon wieder am 26.06.2020 mit dem Biberg-Auffiradler und Berglauf in Saalfelden weiter, wenn die 19. Auflage der (im Sommer) Bigtime Pinzgau-Trophy eröffnet werden wird. Wenn bis dahin die Corona-Thematik im Griff ist …

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