Endlich wieder ein MTB-Rennbericht !!!

Lange hat es heuer gedauert und manches war auch komplizierter, aber schlussendlich haben wir das Viehhofener Auftaktrennen mit 1000 Höhenmetern hinauf zur Wildenkarhütte erfolgreich hinter uns gebracht! Mit 100 Startern gab es sogar einen neuen Teilnehmerrekord und trotz Einzelstart verbesserten auch viele ihre persönliche Bestzeiten.

Wer es kurz und knapp haben will: Die Tagesbestzeit stellte Dominik Schwaiger auf, der sich mit 45:36 relativ knapp gegen Andreas Wolfmayr (45:59) und HPO (46:11) durchsetzen konnte. Bei den Damen gewann Pinzgau-Trophy-Vorjahressiegern Berni Klotz deutlich mit 54:56 vor Deborah Rudolf und Marie Laimgruber. Das waren die Hard-Facts, hier noch die Ergebnisliste. Wer etwas länger Zeit hat, kann sich ja noch die folgenden Fotos und Kommentare durchlesen. Viel Spaß!!!

Dunkle Wolken über der Veranstaltung? NEIN! Im Grunde funktionierte alles problemlos, alle waren zufrieden und fröhlich (außer vielleicht kurzfristig ein paar Minuten im Ziel, wenn man eben ein paar Minuten früher da sein wollte und das nicht aufging) und es war kurz gesagt ein sehr erfolgreicher Wiederbeginn!

Natürlich hielten wir die Vorgaben der Behörde ein: Einzelstartmodus ab 10:00 Uhr im 30-Sekundentakt, später im 1-Minuten-Takt. Wer zu früh am Start war, wurde von Toni und Berni weggescheucht und auch beim Anstellen gab es klare Markierungen und Richtlinien.

Das gab es zu gewinnen. Altholz-Acrylglas-Trohäen (erstellt von Helmut Gruber) für die 3 schnellsten Damen und Herren bzw. natürlich Podiumspreise mit vielen Sachpreisen für die Gewinner der 6 Altersklassen.

Die Strecke

Los geht’s in Viehhofen gleich steil mit 20%igen Anstiegen, doch am Anfang hat jeder noch die Kraft, so wie hier nach ca. 200 Höhenmetern bei der Altenberg-Abzweigung.

Wenn dann etwa bei der Hälfte die Kraft langsam nachlässt, kann man sich stärken. Die Verpflegung ist schon seit Jahren die Aufgabe von Gerhard und seiner Töchter.

Der schwierigste Teil ist sicher der Anstieg vor der Poltenlift-Bergstation. Schon wieder Steigungen an die 20 % und dazu noch ein sehr grober, rutschiger Weg. Hier muss normalerweise die Mehrheit der Starter kurz absteigen, wobei das auch schon Top-10-Finishern passiert ist. Also kein Problem, ein falsch liegender Stein reicht hier schon …

Dann geht es aber dafür sogar kurz 100 HM hinunter, bis man auf den Schönleiten-Hauptweg trifft (dort, wo das Feuerwehr-Auto steht). Ab jetzt geht es dann noch einmal 100 Höhenmeter steil ins Ziel, wobei man das hier nur ansatzweise sieht.

Hier hat man es schon fast geschafft. Normalerweise blickt man sich hier völlig fertig um und hofft, dass von hinten keiner mehr kommt, doch normalerweise geht es den Startern dahinter nicht viel besser. Hier heißt es wirklich noch einmal für alle Maximalpuls!

Dafür darf man dann aber ganz am Schluss nach rechts abbiegen und über einen kurzen Wiesenteil ins Ziel fahren. Erschöpft und glücklich und manche waren wohl froh, dass der Tempomacher und Motivator jetzt endlich Ruhe gibt (doch es hat sich ausbezahlt für Deborah!).

Nach dem Rennen ist dann natürlich wieder leicht lachen …

Die Tagesbesten

Die Tagesbestzeit ging mit 45:36 an Dominik Schwaiger vom Team Rocklube. Der junge Bayer (Jg. 1992) sicherte sich einen 22-Sekunden-Vorsprung und blieb nicht weit über dem Streckenrekord, der somit noch immer von Toni Palzer gehalten wird. Wir hoffen, dass es Dominik dann nächstes Jahr versucht, sich diesen zu holen!

Deborah Rudolf holte sich bei den Damen Rang 2. Beim letzten Anstieg wurde sich noch einmal lautstark hinaufgepeitscht, doch treten musste sie natürlich alleine und das tat sie wirklich sehr schnell!

Schneller war heute aber (wieder einmal) Bernadette Klotz aus St. Veit im Pongau. Die Pinzgau-Trophy-Vorjahressiegerin (MTB und Skibergsteigen) stellte die Damen-Bestzeit mit 54:56 Minuten auf und ließ damit wieder etliche Herren hinter sich. Thomas Brengartner (Nr. 14) zählte aber nicht dazu, denn Tom startete einige Minuten später, holte aber Starter um Starter auf und gewann somit seine Altersklasse mit der Topzeit von 48:53.

Drittschnellste Dame wurde Marie Laimgruber aus Niedernsill – sowohl in der Altersklasse Damen Expert als auch in der Gesamtwertung.

Drittschnellster Herr wurde der Pinzgauer Lokalmatador Hans-Peter Obwaller, der mit 46:11 nicht weit hinter der Tagesbestzeit lag. Beim Massenstart wäre das sicher interessant geworden!

Auf Tagesrang 2 schob sich mit Andreas Wolfmayr vom Bike-Team Lacken ein junger Oberösterreicher, der uns vorher noch nicht bekannt war und somit relativ früh eine gehörige Bestzeit im Ziel aufstellte (45:58).

Bunt gemischte Impressionen unserer Starter

Wann lacht sie nicht? Sylvia Schweinberger kennt man eigentlich nur fröhlich gelaunt. Nicht nur, weil sie mit 1:07 sauschnell war, sondern weil das einfach ihre Art ist. Schön, wenn man solche Lokalmatadoren hat (direkt aus Viehhofen).

Ein interessantes Trinksystem, wo einem sicher nicht das Wasser ausgeht hatte Rene Wenger aus Maishofen. Dazu auch noch ein wunderschönes Simplon Gravity, dass anscheinend nicht kaputt zu kriegen ist (genau das gleiche gibt es auch noch bei mir in der Garage).

Auch zum ersten Mal in Viehhofen war Robert Berger (der Tiroler, es gibt ja noch einen anderen schnellen Robert Berger), der sich mit 46:48 den 3. Rang in der stärksten Tagesklasse (Herren Expert) sicherte.

Tom Grünwald auf den letzten Metern. Der Viehhofener Lokalmatador war nicht ganz zufrieden (wie es sich für einen jungen Hüpfer halt gehört), aber eigentlich bestätigte er seine starke Vorjahreszeit und bereitet uns schon einen Vorgeschmack darauf, wie schnell er wohl sein wird, wenn er einen wirklichen Top-Tag erwischt. Stressig wurde es für Tom dann auch noch am Nachmittag. Der Event wird ja vom Tennisklub Viehhofen organisiert und Samstag ist normalerweise Meisterschaftstag. Tom und sein Vater (unser Obmann Hans) hatten am Nachmittag noch einen Tennis-Einsatz in Zell am See.

Sehr, sehr stark auch wieder Andreas Hofer, der als schnellster Maishofener eine 51:33 aufstellte und sich somit einen Podiumsplatz bei den Masters sicherte.

Schön, dass uns Marcell auch in der Nicht-Wettkampfphase mit einem Besuch belohnt. Wobei sein Trainingstempo ist auch alles andere als langsam.

Es gibt einige Starter, die gehören einfach zum Inventar der Pinzgau-Trophy bzw. anders formuliert, wenn sie nicht da sind, fehlt etwas Wichtiges. Einer davon ist Andi Maier aus Inzell. Aber er war nicht nur da, er war auch verdammt schnell! Mit 51:25 müsste man jetzt eigentlich wieder anfangen zu überlegen, ob sich vielleicht heuer endlich die Stunde beim Hundstoa ausgeht!

Müde schaut hier Bernhard Traußnigg aus, obwohl das täuscht, denn Bernhard trainiert eigentlich auf viel längere Einheiten und ich bin mir sicher, dass er bei einem zweiten Anstieg ziemlich gleich schnell gewesen wäre, weil für einen Langstrecken-Athleten sind 1000 HM einfach zu kurz, auch wenn sich das für viele sehr komisch anhört.

Pech hatte Jakob Geißler aus Tamsweg, der schon früh einen Patschen hatte und da die meisten bei einem Hillclimb kein Flickzeug/Ersatzschlauch mithaben, wurde es leider ein Duathlon mit dem falschen Schuhwerk … Schade, aber danke, dass du bei uns warst!

Mit neuem Bike und frischer Motivation ging es auch Florian Hain an, der sich auf den steilen Passagen auch stark verbessert zeigte. Zum Glück ist am Freitag das Konzert der Trachtenmusikkapelle Hochfilzen so spät, dass er das auch beim Biberg zeigen kann, wenn er eine frühe Nummer bekommt (was natürlich passieren wird).

Wie weit ist es noch ins Ziel? Für Andreas Rammerstorfer nicht mehr sehr weit zu diesem Zeitpunkt.  Und er wurde auch stark von seinen Teamkollegen angefeuert.

Sommer wie Winter ist auch Rosemarie Pötzelsberger unterwegs, wobei auch für sie gilt, dass ihr das Rennen wohl zu kurz war, denn normalerweise tritt sie bei den Worldgames im langen Marathon an.

In starker Form präsentierte sich auch schon Sigi Wenger aus Maishofen, der einer der schnellsten Bigtimer des Tages war.

Das erste MTB-Rennen der Saison, so kündigte Erich Paulic (Zecki) das Rennen auf Facebook an, was uns sehr freute, so wie auch der Umstand, dass Erich aus Bad Goisern hierher zu uns nach Viehhofen fuhr. Danke!

Eine starke Delegation gab es vom Bike-Team Lacken aus Oberösterreich. Sowohl quantitativ, als auch qualitativ!

Falls das hier ein Lächeln ist, hat sich hier Benedikt Proksch vielleicht zu wenig angestrengt? Wobei 54:18 ohne Anstrengung geht nicht …

Mit richtiger Atmung ist man schneller: So wie Wolfgang Lachinger, der sich mit 50:54 einen Podiumsplatz in seiner Klasse sicherte.

Wo ist Sigi Scherer stärker? Auf Skiern oder am MTB. Ich glaube schon auf Skiern, aber das heute war auch eine starke Leistung!

Der erste Starter war heute ein Viehhofener. Helmut Bumhofer setzte die erste Duftmarke, nicht nur beim Rennen, sondern auch bei der Tombola!

Sehr früh ging ich auch selber an den Start, damit ich dann oben moderieren konnte. Radfahren ist ein fairer Sport und mit weniger Training kann man keine Bestzeiten erreichen, aber dafür kann man dann auch stolz sein, wenn man knapp unter der Stunde geblieben ist.

Es ist schön, dass wirklich immer mehr Viehhofener beim Heimrennen am Start sind. Auch wenn Joost Smit noch nicht lange bei uns wohnt, integriert er sich super in allen möglichen Vereinen und Sportarten und wir sind froh, dass er jetzt auch zu uns gehört.

Ein weiterer, gut gelaunter Teilnehmer aus der Niederlanden-Fraktion: Dennis Boon, eigentlich auch immer gut gelaunt. Und natürlich auch ein treuer Starter bei uns!

Reini Woisetschläger war auch wieder heiß auf einen Renneinsatz. Auf der Strecke fühlte er sich gar nicht so wohl, weshalb er schlussendlich über die Zeit und den Klassenrang 2 ziemlich erfreut war.

Nach dem Rennen und Schnappschüsse

Prost! Die Bigtime-Burschen waren erfreut, dass wir mit Silberpfeil auch einen Getränkesponsor an Bord hatten, der uns großzügig mit Energy-Drinks ausstattete.

Wenn man als Landschaftsgärtner arbeitet, muss man natürlich auch die Grasflächen im Ziel ordentlich inspizieren.

Günther Flatscher hatte sich das Rennen wohl ziemlich genau eingeteilt!

Wenn man neben Sylvia steht, ist das Lächeln einfach ansteckend!

Joosts Aufgabe im Ziel war natürlich auch, seine Frau Maike zu umsorgen, als diese dann auch erfolgreich die Strecke absolviert hatte.

Ich habe heute übrigens erfahren, dass die Frisöre auch wieder offen haben … Ein großes Danke aber an dieser Stelle an unsere Helfer, die zu großen Teilen aus den Familien Gruber (hier zwei meiner Geschwister) und Schweinberger besteht.

Damen Masters: Rosemarie Pötzelsberger (2.), Manuela Hartl (1.), Irene Zerkhold (3.) mit Eder Tom (Repräsentant der Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr Viehhofen)

Herren Grandmasters: Heimo Hutter (2.), Bernhard Empl (1.) und Stefan Zehentner (3.) mit Edi Seidl von der Wildenkarhütte

Herren Senior Masters: Wolfgang Lachinger (3.), Reini Woisetschläger (2.), Thomas Brengartner (1.), Franz Pötzelsberger (4.) und Johann Baumann (5.) mit Jo Hollaus als Repräsentant der Tauernspa Kaprun.

Herren Masters. Andi Maier (3.), HPO (1.), Andi Hofer (3.) und Andi Lachinger (4.) mit Reinhard Breitfuß (Bürgermeister Viehhofen) und Claudia Eder (Tourismusverband Viehhofen).

Damen Experts: Hauptsponsor Michi Scholz mit Deborah Rudolf (2.), Berni Klotz (1.) und Marie Laimgruber (3.)

Herren Experts: Robert Berger (3.), Dominik Schwaiger (1.), Andreas Wolfmayr (2.), Daniel Scharf-Zussner (4.) und Christoph Köck (5.) mit Michi Scholz von Intersport Scholz Zell am See.

Die jeweils 3 tagesbesten Damen und Herren: Da lachte auch kurz die Sonne bei der Siegerehrung

Michi Scholz überreichte den beiden Tombola-Hauptgewinnern ihre Warengutscheine für Intersport Scholz im Wert von 200 bzw. 250 Euro.

Wer wirklich bis hierher gelesen hat: Danke fürs Lesen, vielleicht auch Danke fürs Mitfahren. Weiter gehts am Freitag in Saalfelden und natürlich nächstes Jahr wieder in Viehhofen!!!