Regenpause optimal genützt – auch wenn’s nicht so ausschaut …

Alles roger vor dem Start? Danke an HPO für das Foto unserer Youngster beim Aufwärmen. Das schlimmste war eigentlich vor dem Regen: Beim Aufstehen hat’s nämlich noch geregnet, weshalb sich doch viele abschrecken ließen, obwohl ja ab 08:30 Uhr eine Regenpause angesagt wurde. Die kam dann tatsächlich, weswegen den Burschen selbst beim Einfahren schnell zu warm wurde.

Erstmals waren 2018 mehr Teilnehmer bereits beim Vorstart um 10:00 Uhr! Allerdings wurden alle Damen auf 10:00 Uhr zwangsverpflichtet, damit der Damen-Einlauf das erste Highlight darstellen sollte und Peter musste mit den Damen starten (und vor allem vor ihnen oben ankommen), denn dafür brauchten wir ja auch einen Zielsprecher.

Die Strecke war nach den letzten Tagen natürlich teilweise ausgewaschen, aber nicht extrem schlimm. Die Temperaturen waren kühl, aber nicht zu kalt, weswegen schlussendlich die Zeiten zwar vielleicht etwas langsamer waren als sonst.

Nach ca. 250 Höhenmetern wurde bereits die Dengelalm erreicht, angefeuert wurden die Sportler dabei von unseren Streckenposten von der Freiwilligen Feuerwehr Viehhofen.

Bei den 10:00 Uhr Startern gab es einen harten Kampf, wer wirklich als Erster/Erste das Ziel erreichen sollte. Organisator Peter Gruber wurde von Esther Fennel ziemlich unter Druck gesetzt und konnte sich erst in der letzten Abfahrt vom Poltenkopf etwas absetzen, um schlussendlich 18 Sekunden vor Esther ins Ziel zu kommen. Zeit genug, um die Damensiegerin dann auch standesgemäß ansagen zu können 😉

Insider wissen, dass die Steigung zum Poltenkopf wirklich extrem ist und die nassen Verhältnisse waren bei den losen Steinen auch nicht sehr förderlich. Aber man verliert hier auch beim Schieben nicht viel, wie man am Beispiel von Ramona Niederreuther sehen konnte, die sich nach den 2 Auftaktsiegen in Saalfelden und Bramberg heute mit dem 2. Gesamtrang wieder einen Podiumsplatz sichern konnte.

Auf den Spielplatz durften die Teilnehmer nach dem Steilstück nicht hin, doch es wurde schon wieder etwas flacher.

Bevor es dann aber noch einmal in den steilen Schlussanstieg zur Wildenkarhütte ging. Hier – wie man bei Ernst Scheiber sieht – zwar auf schöner Straße, aber bei Steigung an die 20 % ist das trotzdem alles andere als leicht.

Pech hatte Holger Brandstätter, der sich in der Abfahrt einen Platten holte. Dadurch ersparte er sich zwar den letzten Anstieg, doch Heraufschieben zum Ziel ist keine wirkliche Verbesserung …

Da lachte die Tochter Verena, denn sie konnte das Rennen zum Glück ohne Defekt beenden.

Für die Finisher gab es inzwischen natürlich schon die Zielverpflegung, dieses Mal aus wettertechnischen Gründen auf der überdachten Wildenkarhütten-Terrasse.

Verdient hatten sich diese alle an so einem Tag, besonders aber Ingo Rodenkirchen, der letztes Jahr in Viehhofen sein erstes MTB-Rennen bestritt, heuer wieder dabei war, sich um etliche Minuten steigerte, obwohl er sogar mit einem Sehnenabriss in der Schulter unterwegs war. Gratuliere Ingo! Und GENAU DAS ist der Grund, warum man so ein Rennen nach 15 Jahren noch immer gerne veranstaltet!

Ein weiterer Grund ist natürlich, wenn man Top-Helfer hat. Bezüglich der Zeitnehmung haben wir hier aber mit Christian Gruber (mit Schwester Claudia links und Stefanie Grünwald rechts) einen Topmann, wo die Ergebnisse immer stimmen, egal ob es sich um die Viehhofener Ortsmeisterschaft oder ein internationales ISMF/ÖSV-Rennen im Skibergsteigen handelt. Genau am Gipfel des Wildenkars wird Christian übrigens am 8./9. Dezember 2018 wieder im Einsatz sein, denn der Schiklub Viehhofen hat wieder den Zuschlag zur Ausrichtung der Österreichischen Meisterschaft im Skibergsteigen (Individual) erhalten.

Ein großes DANKE geht heuer an die Freiwillige Feuerwehr von Viehhofen und den Nachbarorten, die am Donnerstag noch im Katastropheneinsatz standen und uns trotzdem beim Rennen wieder helfen wollten. Daher waren sie die Präsentatoren der ersten Damenklasse der Damen-Masters, die sich Sabine Schneider (Chiemgauking – RFV Prien) in 1:04:23 vor Ulli Exenberger (Smaragdbiker Sportpro Bramberg, links) und Bernadette Deisenberger (Bigtime Sport Maishofen, rechts) sicherte.

Die Damen-Experts-Klasse ging an Esther Fennel (bikepalast.com) mit der Bombenzeit von 56:48 Minuten. Der Streckenrekord von Patrizia Wacker steht zwar bei 53:44, doch bei viel besseren Verhältnissen und eingepackt in die Herren-Rennklasse. Esther hatte heute keine direkte Konkurrenz, schlechteres Wetter, daher also wirklich eine streckenrekordsverdächtige Leistung!!! Rang 2 ging an Ramona Niedereuther (Elegant Travel) aus Bayern, Rang 3 an die Niedernsillerin Marie Laimgruber.

Und die Herren? Da mussten wir noch etwas warten, denn die waren ja erst um 11:11 Uhr gestartet. Der Nebel lichtete sich teilweise, doch die meisten sahen wir erst kurz vor dem Ziel.

Es wäre aber spannend gewesen, denn beim steilen Anstieg zum Poltenkopf (150 HM vor dem Ziel) kämpften noch 6 Herren um den Tagessieg. HPO war langsam (überlegt) gestartet, ließ sogar einige Konkurrenten wegfahren, holte sie dann aber ein und dann kam es zum großen Showdown.

In Führung lag hier Christian Ortner, bereits vor HPO, knapp dahinter ein Bikeexpress-Duo mit Stefan Steiner und Günther Flatscher und dann gleich noch ein Duo und zwar Reini Woisetschläger und Philipp Lang vom Penhab Racing Team. 

Wie man sieht, mussten selbst hier einige der Topfahrer vom Rad, gerade bei den heutigen Verhältnissen.

Den Sieg sicherte sich dann schlussendlich aber doch wieder Hans Peter Obwaller. Der Vorjahressieger vom Bigtime-Sport Team kam mit wenigen Metern Vorsprung zum Ziel und er sicherte sich dann mit 48:59 den Tagessieg, nur 4 Sekunden vor Christian Ortner aus Anger (Bayern).

Rang 3 ging an den Bikeexpress-Teamkapitän Günther Flatscher, der das Glemmtaler MTB-Urgestein Reini Woisetschläger ebenfalls um nur 4 Sekunden distanzieren konnte.

Zum ersten Mal in die Top 5 fuhr Reinis Teamkollege vom Penhab Team, Philipp Lang aus Eberschwang.

Im neuen Outfit von Bikewellness Piesendorf sicherte sich auch Michi Kneidinger einen Top-Ten Platz.

Hinter Michi ging es aber eng her zwischen Andi Maier, der von Peter dieses Mal seine Glücksbringer-Nummer 13 bekommen hatte, und dem Lokalmatador Christoph Fresacher.

Hier ging es noch knapper zur Sache, denn Christoph rettete sich nur mit einer Sekunde Vorsprung auf Andi ins Ziel.

Erstmals in die Top 10 fuhr der Viehhofener Tom Grünwald vom Bikeexpress-Team, der seine Bestzeit trotz der schwereren Bedingungen gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern konnte und mit der tollen Zeit von 53:09 ins Ziel fuhr. Somit hatte er sich den Titel „Waxester Viehhofen“, den er anschließend von Peter überreicht bekam, redlich verdient!

Um fast 5 Minuten konnte auch Nico Daxer seine Bestzeit verbessern. Er kam mit 55:57 ins Ziel und sicherte sich so den Titel des stärksten Nachwuchsfahrers, denn er war der jüngste Teilnehmer des Rennens.

Der schnellste Biker der Smaragdbiker war dieses Mal der Chef selber. Günther Fankhauser informierte dann auch darüber, dass die Klubmeisterschaften der Smaragdbiker am 15. September 2018 im Habachtal stattfinden. Es gibt dabei auch eine Gästeklasse und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es eine top-organisierte Veranstaltung ist, wo man wirklich nur Freunde trifft!

Hans Grünwald, der als Obmann des veranstaltenden Tennisclubs Viehhofen alles andere als ein Repräsentant, sondern vielmehr der fleißigste Buddler und Arbeiter des Vereins ist, überreichte den Podiums-Träger der Expert-Klasse die Preise. Von links Philipp Lang (2.), Günther Flatscher (Klassensieger) und Stefan Steiner (3. bei seinem Debüt für das Bikeexpress-Team).

Die Klasse der Herren Senior Masters: Pinzgau-Trophy Hauptsponsor Sepp „Bigtime“ Streitberger prämierte von links Günther Gruber (Smaragdbiker, 5.), Sepp Streitberger (HC Harham/Sport Simon, 4.), Sigi Wenger (Bigtime, 3.), Erich Kagleder (Piding, 2.) und Sieger Reini Woisetschläger (Penhab Racing).

Die schnellste Klasse: Herren Masters (35-49 Jahre): von links Gerhard Eicher (5., Chiemsee Kälte & Mountain Aktiv Racing), Andi Maier (4., Martins Bikeshop Unken), Michi Kneidinger (3., Bikewellness Piesendorf), Christian Ortner (2., Radsport Zellner) und Sieger Hans-Peter Obwaller vom Bigtime-Sport-Team.

Geehrt wurden dieses Mal von den Organisatoren Peter Gruber (links) und Hans-Peter Schweinberger (rechts) auch einige der wichtigsten Helfer und Unterstützer der letzten 15 Jahre, so wie hier Hausherr Edi Seidl von der Wildenkarhütte.

Für die Zuschauer wurde es aber vor allem deswegen interessant, weil Emilia begann, die Tombolagewinner zu ziehen!

Tom Grünwald als Top-10-Fahrer, Obmann-Sohn und Intersport-Scholz-Angestellter war natürlich ein idealer Repräsentant für die Warengutscheine von Intersport Scholz im Gesamtwert von insgesamt 1500 Euro, die an Hobbyfahrer, Profis, aber auch Helfer verlost wurden.

Damit es nicht fad wurde und etwas Abwechslung hineinkam, wurden dann auch zwischendurch Gutscheine von Bigtime Sport Maishofen verlost.

Es waren aber noch immer Intersport-Scholz-Gutscheine übrig und die Summen wurden immer größer. Hauptgewinnerin wurde schlussendlich Esther Fennel mit einem 250 Euro Gutschein, wodurch sie schlussendlich auch einen Preis für den Schlechtwetter-Streckenrekord bekam.

Zum Abschluss aber noch einmal die jeweils 3 schnellsten Damen und Herren: Von links Sabine Schneider (3.), Ramona Niederreuther (2.), Esther Fennel und HPO (jeweils 1.), Christian Ortner (2.) und Günther Flatscher (3.), flankiert von den Viehhofenern Peter Gruber und Tom Grünwald.

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Die Links zur Fotogalerie mit allen Fotos und der aktuelle Cupstand folgen noch bis spätestens Sonntag!