Genau so soll es sein: die Highlights aus Viehhofen

Was will man mehr? Ein wirklich perfektes Wetter, vielleicht etwas zu heiß für einen neuen Streckenrekord, aber tausendmal besser als Regen, Wind, Nebel und Kälte. Streckenrekord hätte Steff Knopf trotzdem fast aufgestellt, der junge Bayer gewann zum ersten Mal in Viehhofen, dafür konnte sich bei den Damen mit Ulli Exenberger (Smaragdbiker) ein Stammgast durchzusetzen, womit es auch einen Pinzgauer Heimsieg gab. Die Tagesklassen gingen weiters an Marie Laimgruber und Hans-Peter Obwaller (beide Bigtime) sowie erstmals an Reini Fraißl aus Saalfelden.

Es war ein wirkliches MTB-Rennen mit Abfahrten und teilweise Steinen, weswegen es heuer auch mehrere Defekte gab, doch das gehört dazu. Dank unserer großzügigen Sponsoren konnten wir in den großen Klassen bis zum 7. Platz Sachpreise vergeben und auch die Intersport Scholz Tombola sorgte bei einigen Startern für große Freude.

Ergebnisliste   –   Cupstand kommt am Abend

Alle Fotos in der freien Google-Galerie

Best-Of-Fotos

Danke an die Fotografen Robert Bschellinger auf der Strecke und Karin Eiwan im Ziel.

Und los: Bereits um 10:00 Uhr erfolgte der erste Start, wobei sich da schon einige Biker eingefunden hatten, die eigentlich erst um 11:00 Uhr starten hätten sollen 😉

Einmal eine andere Perspektive, die selbst eingefleischte Viehhofener kurz rätseln lässt: Sicht auf die Altenberg-Gerade vom Dengelalm-Steilstück aus.

Alles o.k. bei Daniel Schweinberger und Claus Schmid!

Das ist bei einem Rennen natürlich fein, dass der Dengelalm-Schranken schon geöffnet ist. Nicht nur für den Viehhofener Holländer Joost Smit, sondern natürlich für alle, dank der Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Viehhofen.

Ja, die Perspektive trügt nicht, wobei das bereits nach der größten Steigung aufgenommen wurde, wo es schon „flacher“ weiter geht.

Auch der Obmann des veranstaltenden Tennisclubs, Hans Grünwald, war heute dabei. Normalerweise ist Hans jemand, der gerade auf schweren Wegen exzellent fährt, weswegen dieses Foto etwas unpassend bzw. gemein ist, doch es ist das einzige Foto des Tages, wo Hans und Migo beide drauf sind, denn die beiden lieferten sich heute ein hartes Duell, wobei sich unser Saalfeldener Weltklasse-Masseur schlussendlich knapp durchsetzten konnte. Was ihm aber von Hans sicher nicht übel genommen wurde.

Steil ist geil! Wobei sich das in diesem Moment mit Sicherheit keiner dachte …

Einen kleinen Familienausflug gab es heute bei den Fresachers. Georg mit Tochter Madlen nahmen sich sogar die Zeit für ein Foto bei Robert, Christoph war wahrscheinlich zu dieser Zeit auch schon unterwegs bei den 11:00 Uhr Startern. Die drei sind wirklich Lokalmatadoren im engsten Sinn, denn sie wohnen nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt vom Ziel, drunten in Jausern.

Steff Knopf fuhr bereits auf den ersten Metern so schnell auf und davon, dass er ab der ersten Kurve alleine war und ab Altenberg sahen ihn seine Verfolger bis zum Ziel nicht mehr. So schindete er sich auch alleine das steilste Stück hinauf. Im Ziel gab er dann schon zu, dass das ganz schön steil war, doch wenn man mit so einer Geschwindigkeit wie Stefan daher kommt, fallen einem die meisten Steine ja gar nicht m

ehr auf …

Hier ein Ausblick auf das Duell auf den Plätzen 4-8, Günther Flatscher (Bikeexpress-Teamchef), Werner Huber (RC Martin’s Bikeshop), Philipp Lang (Penhab) und Reini Fraißl (HSV Saalfelden). Als Zuschauer ein 10:00 Uhr Starter, der hier gerade zwischen ungläubig und respektvoll am Überlegen ist.

Nicht fotografiert hat heute auch Pinzgau-Trophy Organisator Peter Gruber. Es fehlten zwar noch ein paar Minuten auf die persönliche Bestzeit, doch rangmäßig schaute es gut aus, insbesondere im Vergleich mit den direkten „Konkurrenten“ bzw. besser Freunden, mit denen man sich alljährlich matcht. Insgesamt war es ab Altenberg für die restlichen 850 Höhenmeter eine Solofahrt auf Rang 8.

Dahinter gab es aber ein einheimisches Dreier-Paket mit Tom Grünwald, Christoph Fresacher und Gerhard Schwabl. Die Zusammenarbeit im Flachstück klappte aber nicht bestens, weswegen das Loch nicht zugefahren konnte.

Klaus Hannwald im Steilstück, eine Stunde später wurde er dann mit einem der Tombola-Hauptpreise dafür belohnt sowie mit dem 3. Rang in seiner Altersklasse.

Windschlüpfrig und tief gebückt, selbst im Steilen. So holte sich Ulli Exenberger im neuen Damen-Smaragdbiker-Dress den Klassen- und Tagessieg.

Was hier ziemlich hart ausschaut, war auch so. Selbst Tagessieger hat der Polten-Anstieg schon abgeworfen, denn auch wenn man die Kraft hat, reicht eine Sekunde Unkonzentriertheit. Und wenn man schon fast 1000 Höhenmeter im Renntempo hinter sich hat, wird es dadurch auch nicht leichter …

Danke an die vielen Helfer, insbesondere unsere Blaulicht-Organisationen Freiwillige Feuerwehr Viehhofen und Rotes Kreuz.

Man könnte es als gemein bezeichnen, wenn man am Ende noch den steilen Anstieg zur Wildenkarhütte hinauf muss. Er schaut schon auf dem Foto steil aus, aber wenn man sich darin befindet, ist es noch viel schlimmer und fast jeder denkt sich dann, wenn jetzt jemand von hinten kommt, kann ich meinen Platz nicht mehr verteidigen. Aber es kommt normalerweise keiner von hinten, denn den Verfolgern geht es ja genau gleich …

Ein kleiner Rückblick auf 09:30 Uhr: Siegerehrung für die Kinder, die bereits beim Raika-Sumsilauf sportlich aktiv waren. Schön, dass somit beim Start wirklich längers etwas los ist.

Anschieben ist zwischen Teamkollegen am Ende erlaubt, da sind wir nicht so streng. Vor allem, wenn es sich um die Smaragdbiker handelt, denn die haben einfach eine lässige Teamgemeinschaft.

Fast schon kitschig bzw. bei uns in Saalbach heißt’s halt lässig, die Kulisse im Ziel bei der finalen Verpflegsstation.

Die letzten Meter für den Tagessieger Stefan Knopf, der trotz heißer Temperaturen mit 44:41 fast den Streckenrekord von Andi Ortner (44:12, Toni Palzer übrigens 44:16) angreifen konnte.

Er nennt sich selbst einen Dino, der in der Parte-Klasse startet. Naja, wir nehnen ihn den besten Pinzgauer, nein Österreichischen Mountainbiker der letzten Jahrzehnte, der auch heute wieder – trotz sehr … ungeplantem und überraschenden Saisonverlauf – mit Platz 2 ein Top-Resultat für sich und sein Bigtime-Team errang.

Rang 3 ging an den Penhab-Biker Christoph Köck aus dem bayerischen Lenggries: 47:32

Für Insider keine Überraschung, aber einfach eine starke Leistung von Reinhard Fraißl aus Saalfelden, der sich mit 49:48 die Senior-Masters-Klasse holten konnte.

Der schnellste Junior des Tages: Nico Daxer für das Bigtime-Team.

Stellvertretend für ca. 5 Starter sehen wir Erich Kagleder, dessen Schaltwerk auch schon bessere Tage gesehen hat. Leider ereignete sich der Defekt bereits zur Halbzeit. Aber der Rucksack und das Ziel ist oben und außerdem, es ist halt ein Mountainbike-Rennen. Und wenn es dafür die nächsten 10 Jahre wieder passt, ist ein Defekt auch mal erlaubt.

Bei den Besprechungen von Peter, Gerdi, Christoph und Reini im Ziel ist die Chance groß, dass es bereits um die nahenden Worldgames geht, denn alle vier sind mehrfache Medaillengewinner (jeder holte schon mal Gold) und alle vier sind natürlich auch heuer wieder heiß auf einen Platz bei der Siegerehrung am nächsten Samstag.

Die drittschnellste Dame des Tages erreichte den 2. Rang in ihrer Klasse und war schnellste Juniorin: Gratulationen an Deborah Rudolf aus Tirol (St. Jakob i.H.)

Nach einer halben Stunde Tragen und Schieben freut man sich wahrscheinlich wirklich über die letzten Meter, egal wie. Schade für Marshall, aber wie gesagt, es traf heute mehr Starter.

Nach dem Rennen ist vor der Siegerehrung. Dank der vielen Sponsoren war es gar nicht so leicht, die Preise einzuordnen, aber Moderator Peter Gruber und Organisator Hans-Peter Schweinberger hatten die Siegerehrung wieder voll im Griff.

Damen Experts: Marie Laimgruber (1.), Deborah Rudolf (2.) mit Tom Eder als Repräsentant der FF Viehhofen (nicht im Bild die 3. Madlen Fresacher)

Herren Senior Masters: von links: Trophy-Chef Peter, Sigi Wenger (4., 59:52), Sepp Streitberger (7., 1:04:57), Günther Oberneder (6., 1:04:07), Franz Aigner (5., 1:00:47), Klaus Hannawald (3., 57:08), Reini Woisetschläger (2., 51:35) und Reinhard Fraißl (1., 49:48), ganz rechts der Bürgermeister von Viehhofen und Zielsprecher, Reinhard Breitfuß.

Herren Masters: Markus Wallner (7., 55:33), Christian Bonimaier (6., 55:15), Gerdi Schwabl (5., 54:08), Peter Gruber (4., 52:50), Günther Flatscher (3., 48:52), Christoph Köck (2., 47:04), HP Obwaller (1., 47:04) und Bgm. Reinhard Breitfuß.

Die Gewinner der unfairen Tombola (nur Fahrer mit einer Rennzeit über einer Stunde) mit Preisübergeber Karl Berghammer von der Tauern-Spa Kaprun.

Die schnellsten Junioren: Nico Daxer und Deborah Rudolf

Sport hält jung, aber auf dem Foto schauen Peter und Reini eher nicht so aus. Aber egal, nach jeweils über 20 Rennsaisonen ist das erlaubt und so langsam sind sie ja beide noch nicht, weswegen sich Peter (noch einmal) den Titel Waxester Viehhofener und Reini den Titel Waxester Glemmtaler holen konnten.

Damen Masters: Siegerin Ulli Exenberger (1:03:43) mit der Zweiter Marion Grünwald (1:17:09) und dem Hausherren von der Wildenkarhütte, Edi Seidl.

Herren Experts: Werner Huber (2., 44:41), Stefan Knopf (1., 44:41), Tom Grünwald (4., 53:41) mit Tennisclub-Obmann Hans Grünwald (nicht im Bild der 3. Philipp Lang, 49:45).

Die jeweils drei schnellsten Damen und Herren mit den Trophäen, die von Helmut Gruber (www.hgruber.at) erstellt wurden.
Damen: Ulli Exenberger vor Marie Laimgruber und Deborah Rudolf
Herren: Stefan Knopf vor HP Obwaller und Christoph Köck

Die Tombola-Gewinner mit dem Hauptreis-Gewinner Gunter Mayer (250 Euro Gutschein Intersport Scholz) mit den Übergebern Peter und Tom im Vordergrund.